Ich mache mit Bei Caro‘s Einladung 12 Fotos am 12. eines jeden Monats zu posten.
Der Himmel ist überall.
So beginnt mein Tag: Da ich nur mit Holz heize, muss ich morgens erst einmal Feuer machen. Das ist manchmal ein längerer Prozess. Es gibt mir ein tolles Gefühl, wenn das Feuer dann brennt.
Hier habe ich mein Holz gestapelt. Ich hoffe, dass es gut trocknet, denn dann brennt es besser. Es ist mir recht feucht geliefert worden, weil es hier so viel geregnet hat.
Heute morgen war alles weiss vom Frost. Und das Wasser in meiner Schüssel, in der ich die Funde von Strandgängen vorwasche, war gefroren. Später koche ich die Funde und verarbeite sie in meiner Kunst.
Dies ist der Beginn eines Triptychons, das für eine Ausstellung bestimmt ist. Das Thema der Ausstellung ist “Reminiszenz”. Und ich habe mich entschlossen, mich an meine Familie zu erinnern. Bin sehr gespannt, wo es mich hinführt.
So sieht mein Arbeitsplatz aus. Im Winter habe ich mein Atelier nach drinnen verlagert. Es fällt mir schwer, immer wieder Ordnung in die Kunst zu bringen. Aber ich weiss, dass es anderen Künstlern auch so geht. Mein Leben besteht zur Zeit vorwiegend aus Kunst und Hund.
Apropos Hund: Hier ist mein kleiner Barney. Er ist – genau wie ich – ein Einzelgänger mit einem natürlichen Bedürfnis nach Kontakt und Kommunikation. Und er ist – genau wie ich – immer wieder froh, wenn er sich in seinen Kokon zurückziehen kann.
Bei mir ganz in der Nähe findet ab morgen ein internationales Motorradrennen statt. Heute wurde alles vorbereitet. Morgen wird es voll und laut, und Barney und ich müssen andere Wanderwege finden. Die Motorradjunkies haben dieses Jahr Glück mit dem Wetter, der Himmel ist strahlend blau.
Heute gabs auch ein Gespräch mit einer Klientin aus Brüssel. Die Klientin kann ich natürlich nicht zeigen, aber meinen Computer, über den das Gespräch stattfindet. Ich weiss, die Aufnahme ist superschlecht. Aber ein Foto von einem Laptop ist an sich ja schon fragwürdig.
Gestern wurde ich überraschenderweise für heute von meiner Nachbarin zum Galette – Essen eingeladen. Sie und ihr Mann wollten mir und einem alleinstehenden Herrn auf diese Weise ein frohes neues Jahr wünschen.
Das war wirklich nett. Ich beklag mich oft, dass die Franzosen nicht offen sind, um Ausländerinnen, wie mich, in ihr Leben zu lassen. Meine Nachbarin hat nun diese These widerlegt. In einiger Zeit werde ich als Gegeneinladung das Ehepaar und den alleinstehenden Herrn zu mir bitten. Das ist doch ein schöner Jahresbeginn.
Vor ein paar Tagen brachte mir eine Freundin noch ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk. Nun hängt es in meinem Küchenfenster und wartet darauf, dass viel Sonne kommt, damit es das Licht brechen kann.
Und zum Abschluss für Euch alle das Schatzkistchen mit all den guten Sachen, Wünschen und Träumen für dieses Jahr.
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